Bezirksvertretungswahlen 2020: Grüne KandidatInnen aus dem Donaufeld

So viele grüne Donaufelder KandidatInnen wie noch nie werden in Transdanubien für die Bezirkvertretungswahlen am 11. Oktober 2020 an wählbarer Stelle stehen. Wir stellen einige von ihnen vor.
Im 21. Bezirk treten neben Spitzenkandidat Heinz Berger u.a. Gerda Daniel (Platz 2), Molly Wurth (7.) und Jürgen Habringer (11.) an, im 22. Bezirk als Spitzenkandidat Bezirksrat Wolfgang Orgler.

Und Heidi Sequenz, bisher Klubvorsitzende der Grünen im 22. Bezirk und als Kaisermühlnerin immer wieder auch am „anderen Ufer der Alten Donau“ engagiert, hat beste Chancen, die erste grüne Frau aus Transdanubien zu werden, die den Einzug in den Wiener Gemeinderat schafft.


Heinz Berger
Seit 2015 Bezirksrat, seit Frühjahr 2018 auch Klubvorsitzender. Spitzenkandidat der Grünen Floridsdorf für die Bezirksvertretungswahl 2020.
Er wohnt im Margarete-Schütte-Lihotzky-Hof und war Mitbegründer und langjähriger Sprecher der Donaufelder BürgerInneninitiative, wo er sich für Verkehrsberuhigung, umweltfreundliche Mobilität und nachhaltige Stadtentwicklung einsetzte. Seine politischen Schwerpunkte sind Klimaschutz, Stadtentwicklung, Mobilität und ein menschliches Miteinander.

Gerda Daniel
Lebt seit 20 Jahren in der „Autofreien Mustersiedlung“.
Landete über ihre berufliche Tätigkeit als selbständige Moderatorin und Organisationsberaterin bei den Floridsdorfer Grünen. Darüber hinaus arbeitet sie als Geschäftsführerin bei der „arge region kultur“ und ist ehrenamtlich als Obfrau der im Donaufeld seit 1875 (!) ansässigen Chorvereinigung Nordbahnbund tätig.
Besonders am Herzen liegen ihr die Erhaltung von zugänglichem Grünraum und möglichst vieler fruchtbarer landwirtschaftlicher Flächen im Donaufeld sowie ein vielfältiges und lebendiges Kulturangebot im Bezirk. Floridsdorf ist für Gerda Daniel die ideale Mischung aus Stadt und Dorf – deshalb liebt sie es, hier zu wohnen und sich zu engagieren.


Donaufelder KandidatInnen für die Bezirksvertretungswahl Floridsdorf,  v.l.n.r.:  Molly Wurth, Jürgen Habringer, Gerda Daniel, Heinz Berger  (Foto: Klaus Pahlich).

Molly Wurth
Bewohnerin des „Kluger-Hof“ auf dem Kinzerplatz.
„Ganzjahres-Radlerin“, gerechtigkeitssüchtig, frech & grün.
Gemeinsam mit den Floridsdorfer Grünen bemüht sie sich als Aktivistin, Mentorin und Mitglied der Bezirks-Wohnungskommission, ihrem Ziel ein Stück näher zu kommen: dem GUTEN LEBEN FÜR ALLE.

Jürgen Habringer
Tätig im Bereich Marketing und Kommunikation.
Da er auch mit dem Mobilitätsbereich beruflich zu tun hat, liegen ihm vor allem die Themen Erneuerbare Energie, E-Mobilität und nachhaltiger Stadtverkehr am Herzen. Als „Neo-Donaufelder“- er wohnt in der Anlage Scheffelstraße auf dem Mühlschüttel – setzt er sich dafür ein, den Menschen wieder in den Mittelpunkt der Politik zu stellen.

 

Wolfgang Orgler
Selbstständiger Unternehmensberater im Bereich IT, wohnt seit 2013 in Kagran, gleich neben dem Donaufeld. Seit Anfang 2019 Bezirksrat der Grünen Donaustadt, Spitzenkandidat für die Bezirksvertretungswahl 2020.


Wolfgang Orgler, Spitzenkandidat der Grünen Donaustadt  (Foto: Grüne Wien).

Er ist Mitglied im Finanzausschuss, der laufend über die notwendigen Finanzierungen in der Donaustadt berät und die entsprechenden Gelder freigibt. Eine verantwortungsvolle Aufgabe, beträgt doch das Bezirksbudget mehr als 25 Millionen Euro jährlich. Ein besonderes Anliegen ist Wolfgang Orgler der Kirschblütenpark, denn viele Wünsche und Ideen der AnwohnerInnen kennt er von Hausbesuchen und direkten Gesprächen.

Im 22. Bezirk kandidiert auf Platz 11 auch noch Marion Mihatsch, die in der Nähe des Kirschblütenparks (Nippongasse) wohnt.

Gemeinderats-Kandidatin Heidi Sequenz im Gespräch

Mag.a Heidi Sequenz, Lehrerin für Englisch, Geschichte und Sport an einer AHS in Kagran, lebt seit 1999 im „Wohnpark Donaucity“, wo sie sich seit Anbeginn für die Anliegen der BewohnerInnen engagiert und u.a. ein Nachbarschaftsgarten-Projekt initiiert hat. 2010 kandidierte sie für die Donaustädter Grünen bei der Bezirksvertretungswahl und wurde Bezirksrätin, 2013 auch Klubvorsitzende. Am 15. Februar 2020 wurde sie bei der Landesversammlung der Wiener Grünen auf Platz 10 der Liste für die kommende Gemeinderatswahl gewählt. Sie ist auch Spitzenkandidatin der Gemeinderats-Regionalwahlkreisliste in der Donaustadt und steht auf Platz 3 in Floridsdorf. Das „GrünRaum Donaufeld“-Team interviewte sie.

Welchen Bezug hast du zum Donaufeld?

Als „zugezogene“ Donaustädterin war mein erster Blick auf das Donaufeld vom Donauturm aus. Ich wohnte ja vorher im 4. und 8. Bezirk und kannte die Landwirtschaft über der Donau nur von Erzählungen. Eine diese Geschichten war, „Transdanubien kann die ganze Stadt mit Gemüse versorgen“. Ich weiß nicht ob das stimmt, aber als ich damals auf diese riesige Fläche blickte, konnte ich es mir ein wenig besser vorstellen. Als Gründerin einer BewohnerInnen-Initiative in der „Donaucity“ kam ich früh mit anderen BürgerInneninitiativen in Kontakt – darunter jener im Donaufeld, wo sich Heinz Berger für nachhaltigen Verkehr einsetzte. Ab 2009 war ich auch immer wieder bei Veranstaltungen im damaligen „GrünRaum Donaufeld“-Lokal in der Tokiostraße dabei.


Das Donaufeld mit der Leopoldauer Haide vom Donauturm gesehen  (Foto: Heidi Sequenz).


Was waren da deine Hauptanliegen?

Wir haben uns für ein Rasengleis in der Tokiostraße eingesetzt, später war ich bei Kundgebungen zur Erhaltung des „Hopf-Hauses“ in der Donaufelder Straße dabei. Leider wurde es trotz aller Proteste abgerissen. Heute wäre das nicht mehr so leicht möglich, denn nun ist auch der Abbruch aller Gebäude, die vor 1945 errichtet wurden, genehmigungspflichtig. Vor allem die Erweiterung des Kirschblütenparks war mir wichtig, und dessen Gestaltung. Im Sommer 2015 organisierten wir Grüne dort ein wunderbares Fest und feierten mit den AnrainerInnen.

Was nimmst du dir als Gemeinderätin vor?

Ein zentrales Thema wird die Mobilität sein und eine bessere Versorgung Transdanubiens mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Genauso wichtig ist mir qualitative Stadtentwicklung. In das neue „Leitbild Grünräume“ wurde auch der Grünzug Donaufeld aufgenommen. Wie schon erwähnt, beeindruckte mich gleich beim ersten Blick auf das Donaufeld die Stadtlandwirtschaft. Diese soll nach Möglichkeit erhalten bleiben – ich teile da nicht die Meinung eines gewissen Bezirkspolitikers der meinte, er „brauche keine Radieschen mit U-Bahn-Anschluss“. Für den öffentlichen Raum braucht es Aufenthaltsqualitäten – für Menschen, nicht für parkende Autos.

Welche Herausforderungen für Transdanubien siehst du?

Die Einzigartigkeit der Gegend – ein Blick über die Alte Donau sagt alles – soll bewahrt werden, die Stadtentwicklung muss nachhaltig sein: die Nahversorgung erhalten, z.B. durch belebte Erdgeschoßzonen mit Geschäften bei Neubauten. Ich werde mich dafür einsetzen, dass Transdanubien stärker in den Focus der Stadtpolitik rückt. Dieser wunderbare Teil von Wien hat Besseres verdient. Als Gratisparkplatz für Autos aus aller Herren Länder hat es lange genug herhalten müssen. Mein Traum wäre, dass alle diese jetzt verstellten Plätze entsiegelt und begrünt werden, mit Bankerln wo die Leute wieder zusammenkommen können.

Danke für das Gespräch.

Wir trauern um Wolfgang Parnigoni (1956-2020)

Wolfgang Parnigoni, tragendes Mitglied der Grünen Floridsdorf, ist im Juni 2020 völlig unerwartet von uns gegangen.

Als die Bezirksgruppe der Grünen Floridsdorf im Frühjahr 1987 gegründet wurde, war Wolfgang von Anfang an dabei.
Damals gab es von Grünen außerhalb des Bezirks manchmal irritierte Fragen, wie es sein könne, dass ein Bundesheer-Offizier aktives Mitglied der Grünen sein könne. Doch bald verstummten diese Bedenken, sobald ein Kontakt mit Wolfgang hergestellt war und es sich zeigte, dass auch Angehörige des Bundesheers antifaschistisch und demokratisch eingestellt und engagiert sein können. In unzähligen Aktivitäten stellte Wolfgang dies unter Beweis – von der Beteiligung an der „Gedenkplattform Transdanubien“ über die Kundgebungen für die Errichtung eines Deserteursdenkmals bis zu den politischen Bemühungen rund um die Lärmreduktion beim Schießplatz Stammersdorf.

1991 wurde Wolfgang zum Bezirksrat gewählt, die noch jungen Grünen Floridsdorf verdoppelten damals ihren Anteil von 2 Mandaten auf 4.
Wolfgang war zwei Perioden hindurch, bis 2001, Mandatar und eine wichtige Stütze der grünen Fraktion.

Auch außerhalb des Bezirksparlaments war auf ihn Verlass, wenn in Wahlkämpfen Plakatständer aufgestellt werden mussten, wenn Abrechnungen zu machen waren (Wolfgang war viele Jahre hindurch Finanzreferent), als Mitglied der Bezirkswahlbehörde – und natürlich auch als unermüdlicher Impulsgeber, Ideenbringer und verlässlicher, stets hilfsbereiter Aktivist – auch in Zeiten wo es für die Grünen nicht so gut lief.

Nicht nur bei den Grünen, auch in der Zivilgesellschaft engagierte sich Wolfgang. Nachdem er Ende 1999 in die neue „Autofreie Mustersiedlung“ in der Nordmanngasse gezogen war, nahm er an unzähligen Initiativen der BewohnerInnengemeinschaft gestaltend teil.

Nachdem er 2018 in Pension ging, waren ihm kaum mehr als eineinhalb Jahre vergönnt, das er mit seiner Familie, mit den MitbewohnerInnen und mit uns Grünen verbringen konnte.

Wolfgang hinterlässt eine große Lücke – erst sein Fehlen macht sichtbar, wie wertvoll und umfangreich sein Wirken war.
Wir vermissen ihn schmerzlich und fühlen mit seinen Angehörigen mit.

Die Grünen Floridsdorf

Bezirksrat aus dem Donaufeld

Im Dezember 2018 rückte DI Wolfgang Orgler als Bezirksrat der Donaustädter Grünen für die ausscheidende Dr. Barbara Boll nach.

Damit stellen nun auch die Grünen des 22. Bezirks einen Mandatar aus dem Donaufeld.  Wolfgang Orgler, IT-Consulter und Mandatar der „Grünen Wirtschaft“, wohnt auf dem Drygalskiweg.

Bei der Nationalratswahl 2017 war er Spitzenkandidat der Grünen im Wahlkreis Wien-Nord.

Portrait:  https://donaufeld.wordpress.com/2017/10/02/regionalwahlkreis-wien-nord-wolfgang-orgler-im-gespraech/

 

Birgit Hebein im Portrait

Ende November 2018 wurde Birgit Hebein in einem neu entwickelten Spitzenwahlprozess, an dem sich auch grün-interessierte Nicht-Mitglieder beteiligen konnten, zur Nachfolgerin von Maria Vassilakou als Vizebürgermeisterin sowie als Spitzenkandidatin der Grünen für die Wiener Gemeinderatswahl 2020 designiert. In Donaufeld – im „Colosseum XXI“ in der Sebastian-Kohl-Gasse – hatte sie am 1. Dezember den ersten Auftritt bei einer Landesversammlung der Wiener Grünen.


Birgit Hebein (Mitte) mit Grünen aus Transdanubien vor dem „Colosseum XXI“ in Donaufeld am 1. Dezember 2018.  (Fotos: Hans Arsenovic, Brigitte Parnigoni, Die Grünen WIen)

Birgit Hebein wurde 1967 in Villach geboren und ist diplomierte Sozialarbeiterin, als die sie u.a. beim Bahnhofsozialdienst der Caritas Wien arbeitete. Sie war in zahlreichen zivilgesellschaftlichen Bewegungen und NGOs aktiv, so etwa bei der Arbeitsgemeinschaft Wehrdienstverweigerung, bei der Österreichischen HochschülerInnenschaft und bei den Alternativen und Grünen GewerkschafterInnen.

Von 2005 bis 2010 war sie Bezirksrätin in Rudolfsheim-Fünfhaus und seit 2010 ist sie Gemeinderätin und Landtagsabgeordnete. Als solche ist sie für die Themenbereiche Soziales und Sicherheit zuständig.

Ihr persönliches Credo ist: „Jeder Mensch ist gleich viel wert.“
Birgit Hebein steht also
für linke Politik und will Soziales, Umweltpolitik und Ökologie zu einer umfassenden grünen Politik verbinden. Ihre Botschaft für Wien heißt: „Ich möchte, dass in Wien alle Menschen ohne Ängste und Sorgen einschlafen und auch ohne Ängste und Sorgen wieder aufwachen können.“

Wir haben mit Birgit Hebein gesprochen und sie zu einigen ihrer Positionen und Anliegen befragt.

 

GrünRaum Donaufeld (DF): Liebe Birgit, wir gratulieren dir herzlich zur Wahl zur grünen Spitze für Wien! Was bedeutet dieser Erfolg für dich?

Birgit (B): Vor allem freut mich die breite Zustimmung. Beinahe 2.000 interessierte WienerInnen haben sich – weit über unsere Mitglieder hinaus – engagiert und mitgewählt. Die Öffnung der Grünen nach außen ist also gelungen! Diesen Weg der Öffnung möchte ich fortsetzen, mit den Menschen in Dialog treten, ich möchte das Potential an Grün-Ideen bergen und das Gemeinsame vor das Trennende stellen.

DF: Wie siehst du die Zusammenarbeit mit der SPÖ?

B: Wir haben gemeinsam eine Menge auf den Weg gebracht – ich erinnere nur an das 365 Euro-Öffiticket oder die Neugestaltung der Mariahilfer Straße, an das Wiener Modell für eine gerechte und soziale Mindestsicherung oder zuletzt an die neue Bauordnung. Es gibt daher keinen Grund, die Koalition nicht bis zum letzten Tag mit vollem Einsatz fortzusetzen.

Ich bin überzeugt davon, dass wir eine rot-grüne Wiener Stadtregierung als Gegenentwurf zur schwarz-blauen Bundesregierung notwendiger denn je brauchen, weil deren gewissenloser Sozialabbau ist beispiellos in den letzten 20 Jahren.

DF: Du betonst immer wieder die Verbindung der sozialen und ökologischen Frage. Wie sehen deine Ideen für eine Umsetzung aus?

B: Um es an einem Beispiel deutlich zu machen: Im vergangenen Hitze-Sommer haben vor allem alte und kranke Menschen gelitten. Die Auswirkungen der Klimakrise betreffen offensichtlich viel stärker ärmere Menschen, die sich keine Häuser im Grünen und Klimaanlagen leisten können. Soziale Gerechtigkeit bedeutet daher auch, Klimaschutzmaßnahmen zu setzen, die für alle, auch für sozial Ärmere, Abhilfe schaffen.

Als kommunale Beispiele nenne ich Verweilplätze, Fassadenbegrünungen, grüne und einladende Begegnungszonen, vermehrte Baumpflanzungen und ähnliche Maßnahmen im öffentlichen Raum. Mit längerfristigen Maßnahmen wollen wir die ökologischen Schwerpunkte in unserer Politik fortsetzen: Die neue Bauordnung ist ein Meilenstein, insofern sie fossile Brennstoffe in neuen Gebäuden ausschließt und zentrale Gasanlagen nur mehr hocheffizient und in Kombination mit Solarenergie angewendet werden dürfen.

DF: In einer stark wachsenden Stadt wie Wien ist die Schaffung von leistbarem Wohnraum eines der zentralen Themen.

B: Ja natürlich, und auch dafür werden wir konsequent weiter arbeiten. Früher wurden wir belächelt, als wir 7 Euro Miete pro Quadratmeter forderten. Nun ist das erreicht und sorgt sogar international für Aufsehen als großartiges Positivbeispiel für Großstädte!

Die bereits erwähnte neue Bauordnung ist die bedeutendste wohnpolitische Reform der letzten Jahrzehnte: Sie beugt Bodenspekulationen vor und sie schafft – nicht zuletzt mit einer neuen Widmungskategorie „Geförderter Wohnbau“ – ausreichend leistbaren sozialen Wohnraum. In Zukunft müssen auf jeder dem Wohnbau neu gewidmeten Fläche in Wien zwei Drittel leistbarer Wohnraum geschaffen werden. Ich sehe das als Meilenstein für ökologisches, klimagerechtes und soziales Bauen. Weiters möchte ich vermehrt den Holzbau als ökologische Alternative thematisieren.

DF: Als Nachfolgerin von Maria Vassilakou wirst du auch das Ressort für Stadtplanung übernehmen. Was bedeutet das für deine politische Arbeit?

B: Maria Vassilakou und ich arbeiten gemeinsam an einer nahtlosen Übergabe des Ressorts. Ich nütze die Zeit bis zum Frühling 2019, um mich in Stadtplanungs-Themen weiter zu vertiefen. Bis dahin arbeitet Mary selbst mit vollem Einsatz an laufenden Projekten weiter.

Auf mich warten u.a. große Herausforderungen wie die Neugestaltung des Schwedenplatzes oder des Reumannplatzes, das Parkpickerl für weitere Bezirke wie z.B. Döbling, die Standortsuche für einen neuen zentralen Busbahnhof und Vieles mehr. Ich freue mich auf all die neuen Herausforderungen und die Verantwortung, die damit verbunden ist. Mir geht es vor allem um eine menschen- und klimafreundliche Politik, die die Lebensqualität für alle WienerInnen verbessert.

Gemeinsam werden wir Grüne in Wien eine Politik machen, die gegen Sozialkürzungen und für soziale Gerechtigkeit eintritt. Zuoberst gilt für mich: „Menschenrechte sind nicht diskutierbar!“

DF: Welchen Bezug hast du zu den „transdanubischen“ Bezirken?

B: Einerseits sind Floridsdorf und Donaustadt ehemalige ArbeiterInnenbezirke, in denen soziale Probleme immer wieder eine Rolle spielten und spielen – das zeigt sich an „Brennpunkten“ wie dem Franz-Jonas-Platz, wo ich mich stets für einen Ausbau der Sozialarbeit ausgesprochen habe, ebenso wie in den Gemeindebau-Gebieten, wo wir Grüne „viel Luft nach oben“ haben. Hier möchte ich vermehrt den Dialog mit den BewohnerInnen suchen.

Andererseits befindet sich in Donaufeld – nach der Seestadt Aspern – eines der wichtigsten Stadterweiterungsgebiete Wiens, und Transdanubien bietet dadurch auch Chancen für neue Formen des urbanen Zusammenlebens – partizipativ, und mit nachhaltigen Lösungen in der Verkehrs-, Umwelt- und Sozialpolitik.
I
m Übrigen habe ich einen besonderen persönlichen Bezug zu Transdanubien: Ich bin ein großer Fan des Gänsehäufels und der Alten Donau, die ich früher noch viel öfter mit meinen Kindern gerne zum Baden besuchte!

DF: Liebe Birgit, danke für das Gespräch! Wir wünschen dir viel Erfolg für deine Arbeit.

Das Gespräch führte Brigitte Parnigoni

„Transdanubische Power“ für die Wiener Grünen

Auch bei den Grünen Wiens ist nach der Nationalratswahl-Niederlage vom 15. Oktober 2017 eine Neuaufstellung angesagt.
Erfreulich ist, dass dabei auch „TransdanubierInnen“ kräftig mitmischen werden:

Neben der Landesgeschäftsführerin Angela Stoytchev, einer Donaufelderin, wird künftig auch Heidi Sequenz, die Klubobfrau der Donaustädter Grünen, im Landesvorstand vertreten sein, und der langjährige Floridsdorfer Bezirksrat Alexander Polansky wurde ins Präsidium der Landeskonferenz gewählt.


Der bei der Landesversammlung der Grünen Wien am 25. November 2017 gewählte neue Landesvorstand, v.l.n.r.:
Joachim Kovacs, Angela Stoytchev, Ewa Dziedzic, Georg Prack, Heidi Sequenz, Martin Margulies, Waltraut Antonov und Maxie Klein  (Fotos: Die Grünen).


Landesgeschäftsführerin Angela Stoytchev und Landeskonferenz-Präsidiumsmitglied Alexander Polansky.

Sommer-Aktivitäten

Durch die Aufhebung der Stichwahl zur Bundespräsidentschaft muss dieser Wahlgang nun wiederholt werden.  AKTUELL:  Nicht am 2. Oktober, sondern am 4. Dezember 2016!

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Angesichts der zunehmenden Verunsicherung in den verschiedensten Weltgegenden (Brexit, Türkei, Trump, usw.) brauchen wir mehr denn je einen Präsidenten, dem wir vertrauen können.

Unterstützen wir gemeinsam Alexander Van der Bellen!   Für ein demokratisches und weltoffenes Österreich.

Sie können entweder mitmachen   https://www.vanderbellen.at/mitmachen/

oder mit einer Spende helfen:   https://www.vanderbellen.at/spenden/

Plattform unabhängiger Bürgerinnen und Bürger für VdB:   https://esbleibtdabei.at/

 

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Wie schon in den vergangenen Sommern, gibt es auch heuer wieder einige interessante Aktionen der Grünen, wie etwa die „Bädertour“ oder die „Radrettung“.


BaedertourAlteDonauSommer2016

Die „Grüne Bädertour“ macht auch Station an der Alten Donau.

RadrettungRomaplatzSommer2016
Die „Radrettung“ auf dem Romaplatz (Bruckhaufen).

Mit interessanter Sommer-Lektüre können Sie sich bei unserem  Grünen Sozialflohmarkt  auf dem Franz-Jonas-Platz eindecken.

SozialflohmarktFranzJonasPlatz
Und zum Sommer-Ausklang laden wir Sie herzlich zum  Parkfest der Generationen  in den Kirschblütenpark (zwischen Tokostraße und Attemsgasse) am 10. September von 14-19 Uhr ein.

Wir wünschen Ihnen einen schönen, erholsamen Sommer und freuen uns, Sie bei dem einen oder anderen Termin zu sehen!

Ihr GrünRaum Donaufeld-Team

 

 

Wahl 2015: Die KandidatInnen in Transdanubien

Das Grüne Team für  FLORIDSDORF

Grundmandatsliste Gemeinderat,  Wahlkreis Floridsdorf:

1. Birgit Meinhard-Schiebel, Sozialmanagerin, SeniorInnensprecherin der Grünen Wien, verbrachte ihre Kindheit am Bruckhaufen.

2. Hans Arsenovic, Selbständig, Stammersdorf, kooptierter Vizepräsident der Wirtschaftskammer Wien.

Liste für die BEZIRKSVERTRETUNGSWAHL 2015:

1. Bezirksrätin  Mag. Susanne Dietl, Klubobfrau, Großfeldsiedlung.

2. Mag. Heinz Berger, Historiker, Donaufeld. Unabhängiger Kandidat und ehemaliger Sprecher der „Verkehrsinitiative Donaufeld“.

3. Bezirksrätin  Gabriele Tupy, Selbständig, Großjedlersdorf, wuchs in Donaufeld auf.

4. Bezirksrat  Mag. Gerhard Jordan, europapolitischer Referent, Klubobfrau-Stellvertreter, Jedlesee, Team „GrünRaum Donaufeld“.

5. Bezirksrätin  Martina Prehofer, Sozialarbeiterin, Leopoldau.

6. Klaus Pahlich, Energetiker, Leopoldau, Vorstandsmitglied des Vereins „Paradeisgartl Donaufeld“.

7. Katharina Spindler, Selbständig, Stammersdorf, beteiligt am Gemeinsamen Landwirtschaftsprojekt „Wilde Rauke“.

8. Bezirksrat  DI Alexander Polansky, EDV-Techniker, Großfeldsiedlung, Aktivist der „Radlobby Floridsdorf“.

9. Alexe Schmid, Schauspielerin, Großjedlersdorf.

10. DI Angelika Pauer, Fachexpertin, Stammersdorf, aktiv bei der BürgerInneninitiative „IGL Marchfeldkanal“.

Die vollständige Liste aller 33 KandidatInnen finden Sie  HIER.

 

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Das grüne Team für Floridsdorf. (Foto: Georg Schroll).
Ganz oben: Hans Arsenovic.
Erste Reihe darunter, von links: Angelika Pauer, Heinz Berger, Bezirksrätin Susi Dietl.
Zweite Reihe, von links: Katharina Spindler, Bezirksrat Alexander Polansky, Bezirksrat Gerhard Jordan, Birgit Meinhard-Schiebel, Martina Prehofer.
Unten: Bezirksrätin Gabriele Tupy (liegend), Klaus Pahlich (stehend).
Nicht im Bild:  Alexe Schmid.

Das Grüne Team für  DONAUSTADT

Grundmandatsliste Gemeinderat,  Wahlkreis Donaustadt:
Spitzenkandidat Rüdiger Maresch.

RuedigerMareschPortrait
AHS-Lehrer, seit 2001 Gemeinderat. Vorsitzender des Ausschusses für Stadtentwicklung, Verkehr, Energieplanung und BürgerInnenbeteiligung.
Einsatz u.a. für die Ausweitung der Parkraumbewirtschaftung, die Verordnung des Landschaftsschutzgebiets im 21. und 22. Bezirk und für die Schaffung von Rahmenbedingungen für das Entstehen zahlreicher „Urban Gardening“-Projekte.

 

Liste für die BEZIRKSVERTRETUNGSWAHL 2015:

1. Bezirksrätin  Mag. Heidi Sequenz, AHS-Lehrerin, Klubobfrau, Donaucity.

2. Bezirksrat  Thomas Tröbinger, Selbständig, Kulturmanager, Süßenbrunn.

3. Bezirksrätin  Dr. Barbara Boll, AHS-Lehrerin und Selbständige, Essling.

4. Johannes Lager, Spediteur, Aspern.

5. Julia Sachs, Volksschullehrerin, Aspern.

6. Christopher Huber, Student, Stadlau.

7. Kristina Allram, NGO-Mitarbeiterin, Seestadt Aspern.

8. DI Wolfgang Orgler, Selbständig, Unternehmer, Kagran-Donaufeld.

9. Marlene Engel, Projektmanagerin, Seestadt Aspern.

10. Lukas Feuchter, Student, Kagran.

Weitere Plätze:

11. Summer Vincent

12. Jamshid Askari

13. Michael Husz

14. Karin Rumpl

15. Rosemarie Markom

16. Marlene Sachs

17. Michael Jensen

18. Dietlinde Oberklammer

19. Harald Zupansky

20. Lisa-Marie Slama

21. Mag. Rüdiger Maresch

GrueneDonaustadt2015_Gruppenfoto
Das grüne Team für Donaustadt. (Foto: Die Grünen).
Vordere Reihe von links:
Julia Sachs, Bezirksrat Thomas Tröbinger, Bezirksrätin Heidi Sequenz, Marlene Engel, Kristina Allram.
Hintere Reihe von links: Lukas Feuchter, Bezirksrätin Barbara Boll, Michael Husz, Johannes Lager, Christopher Huber.
Nicht im Bild: Wolfgang Orgler.