Gemeinsam der Opfer der Nazis gedenken! Gemeinsam gegen Rechtsextremismus!

Kundgebung am 12. März:
Gemeinsam der Opfer der Nazis gedenken!
Gemeinsam gegen Rechtsextremismus!

Vorfälle in der jüngsten Zeit haben wieder einmal gezeigt, wie tief das Niveau der politischen Auseinandersetzung in Österreich derzeit ist: Vom Vergleich rechtsradikaler Burschenschafter mit NS-Opfern durch FPÖ-Chef HC Strache bis zur Ablehnung der Benennung von Verkehrsflächen im 22. Bezirk nach im Widerstand aktiven und von den Nazis verfolgten Frauen – wie z.B. Anne Frank – durch die Donaustädter Freiheitlichen.

Diese Vorfälle haben eine Gruppe von FloridsdorferInnen und DonaustädterInnen aus verschiedenen Lagern dazu veranlasst, speziell auch in „Transdanubien“ ein Zeichen gegen Rechtsextremismus, Fremdenfeindlichkeit und Antisemitismus und gegen die Verhöhnung der Opfer der Nazis zu setzen und eine überparteiliche Gedenkkundgebung zu organisieren.

Diese wird nun am 12. März 2012 stattfinden, am 74. Jahrestag des „Anschlusses“ Österreichs an Nazideutschland. An diesem Tag soll jener Frauen und Männer gedacht werden, die sich in der darauf folgenden, wohl dunkelsten Zeit in der Geschichte Österreichs nicht gebeugt haben – im Gegensatz zu vielen Mitläufern und Mittätern. Trotz des hohen Risikos für ihre Existenz und ihr Leben haben sie über Parteigrenzen und weltanschauliche Unterschiede hinweg Widerstand gegen die Naziherrschaft geleistet.

Termin: Montag, 12. März 2012 ab 17:30 Uhr
Ort: Platz vor der Donaucity-Kirche (gegenüber der U1-Station Kaisermühlen)

Der Aufruf wird von einem breiten Spektrum unterstützt: aus der Politik (Grüne, SozialdemokratInnen und KommunistInnen aus Transdanubien, zwei ÖVP-MandatarInnen aus Floridsdorf), aus der Zivilgesellschaft (VerteterInnen verschiedener BürgerInneninitiativen und Vereine) und von engagierten Einzelpersonen (vom Pfarrer über ehemalige Schuldirektoren bis zu Kulturschaffenden):

UnterstützerInnen: Heinz Berger (Sprecher „Initiative lebenswertes Transdanubien“), Ute Bock (Obfrau Verein Flüchtlingsprojekt Ute Bock), Susanne Dietl (Klubvorsitzende, Grüne Floridsdorf), Gustl Faschang (Lichterkette 2009), Karl Fitzbauer (Bund Sozialdemokratischer Freiheitskämpfer), Pater Albert Gabriel (Donaucity-Pfarrer), Bernhard Gaishofer (Kommunistische SchülerInnen Initiative), Romy Grasgruber (Lichterkette 2009), Erwin Greiner (ehem. AHS-Schuldirektor Theodor Kramer-Straße), Barbara Gross (Verein „Niemals vergessen“, Floridsdorf), Sonja Maria Halla (Bezirksrätin, SPÖ Donaustadt), Johann Höllisch (KPÖ-Donaustadt), Erol Holawatsch (Klubvorsitzender, ÖVP Floridsdorf), Pepi Hopf (Kabarettist), Gerhard Jordan (Bezirksrat, Grüne Floridsdorf), Ilan Knapp (Leiter, Jüdisches Berufliches Bildungszentrum), Niki Kunrath (Gründungsmitglied „SOS Mitmensch“), Eva Lachkovics (Grüne Frauen Wien und WIDE Österreich-Women in Development Europe), Heinz Lehner (Bezirksvorsteher Floridsdorf), Petra Mahmoudian (Vorsitzende Donaustadt, Zentralverein der Wiener LehrerInnen), Rüdiger Maresch (Gemeinderat Grüne), Inge Matysek (Kunst in der Wurmbrandgasse), Jutta Matysek (BI „Rettet die Lobau – Natur statt Beton“), Andrea Mayrhofer (Bezirksrätin, ÖVP Floridsdorf), Hannes Metzler (Personenkomitee Gerechtigkeit für die Opfer der NS-Militärjustiz), Doris Moser (Bezirksrätin, SPÖ Donaustadt), Herbert Muhr (Bezirksrat, SPÖ Donaustadt), Ernst Nevrivy (Gemeinderat, SPÖ Donaustadt), Brigitte Oftner (KZ-Verband, Wien), Georg Papai (Klubvorsitzender, SPÖ Floridsdorf), Alexander Polansky (Bezirksrat, Grüne Floridsdorf), Martina Prehofer (Bezirksrätin, Grüne Floridsdorf), Hermann Pummer (Verkehrsinitiative Donaufeld), Norbert Scheed (Bezirksvorsteher Donaustadt), Michael Schmid (Autor/Fotograf), Heidi Sequenz (Bezirksrätin, Grüne Donaustadt), Maria Sofaly (Lichterkette 2009), Magdalena Steiner (bildende Künstlerin), Thomas Tröbinger (Bezirksrat, Grüne Donaustadt), Ernst Toman (Friedensinitiative 22), Gabriele Tupy (Bezirksrätin, Grüne Floridsdorf), Franz Wagner (Rassismusfreies Transdanubien), Marietta Wild (Kulturverein Transdanubien), Othmar Wundsam (Überlebender im KZ-Buchenwald).

Ein Kommentar zu “Gemeinsam der Opfer der Nazis gedenken! Gemeinsam gegen Rechtsextremismus!

  1. Ich teile natürlich die Abscheu vor der Verharmlosung der Nazi-Verbrechen, die heutigen Förderer der Rechtsradikalen sind wohl jene, die dieses Spar paket als sozial ausgewogen bezeichnen, sie treiben die Menschen genauso in deren Fänge, wie es die Verbalformulierer in den 30-er Jahren taten und dann nach Prag verschwanden.

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